Zur
Entstehung und Geschichte des Schlosses in Burgk
Im Jahre 1403 wurde auf einem Bergsporn über der
Saale durch den Vogt Heinrich VII. von Gera eine
neue Burg erbaut. Ein Vorgängerbau wurde schon im
Jahre 1365 erwähnt.
In den folgenden Jahrhunderten ständig erweitert und
umgestaltet, war sie von 1616 bis 1697 Residenz der
selbständigen Herrschaft Reuß-Burgk sowie von Ober-
und Untergreiz. Später wurde daraus ein Jagd- und
Sommersitz der Fürsten von Reuß ä. L.
Der älteste Teil der Anlage des Schlosses Burgk ist
ein rechteckiger Wohnturm, der auch Wehrfunktionen
erfüllte.
Die unteren Räume dieses Wohnturmes haben 2,5 m
dicke Mauern, die nur durch Sehschlitze erhellt
wurden. Der Eingang befand sich in 3,5 m Höhe und
war nur durch Leitern erreichbar. In diesem Wohnturm
befinden sich heute u. a. der Rittersaal und das
Mühlengewölbe.
Der an
die Schlossküche angebaute Rauchfang
(Kegelkamin) ist mit 21,5 m Höhe der größte in
Deutschland und eine architektonische Seltenheit
in ganz Europa.
Den mechanischen Bratenwender aus dem 18.
Jahrhundert stellte der Turmuhrmacher her.
Bereits 1322 erhielten die Reußen das Jagdrecht.
Das Jagdzimmer im Schloss dokumentiert die
fürstliche Jagd vom 17. - 19. Jahrhundert, die oft
volksfestliche Formen annahm.
Im 18. Jahrhundert führten das zunehmende
Repräsentationsbedürfnis sowie der Drang nach einer
fürstlichen Hofhaltung zu einer verstärkten
Bautätigkeit im und am Schloss: ► Bergleute sprengten
den Felsen, um Platz für eine kleine Parkanlage zu
schaffen ► Möbel wurden
Statussymbole - z. B. das Bett im Prunkzimmer ► Es entstand in
mehreren Zimmern Deckenstuck ► Es entstanden Musik-
und Chinazimmer
Parkanlage
Stuck
Prunkbett
Musikzimmer
Chinazimmer
In
den Jahren 1742/1743 erhielt die Schlosskapelle eine
kleine Orgel, die der berühmte Orgelbaumeister
Gottfried Silbermann schuf. Sie zählt zwar zu den
kleinsten des Meisters, aber zu den wenigen, die
über die Zeiten nahezu unverändert blieben.
Bis 1918 war Schloss Burgk Sommersitz des
Fürstentums Reuß ä. L. Nach Abdankung der Fürsten
der Linien Reuß ä. L. und j. L. blieb es bis 1945 im
Besitz der Nachkommen Reuß ä. L.
Quelle:
Informationsbroschüre "Reußische Fürstenstraße" des
Vereins "Reußische Fürstenstraße"
Bilder vom Schloss Burgk bei Schleiz
Ansicht des Schlosses vom Süden her
Wirtschaftshof des Schlosses vom
Norden her
(aus Richtung Parkplatz)
Blick zum Rotem Turm (Hungerturm) mit dem
Zwinger
Blick zum Hungerturm
mit Zwinger (1543)
Amtshaus (von N) von 1403
Amtshaus mit Küchenanbau (von S)
(Fachwerk von 1653)
ehem. Küchenbau (1600) - später Wasch-
und Badehaus
Roter Turm mit barockem Aufsatz
von 1617
Innenhof mit dem Brunnen (eigentl. Zisterne)
In den "Tiefen" des Brunnens
(17 m tief - Wasserstand 12 m hoch)
Innenhof
Innenhof
Torhaus
"Versteinerter Hund"
(mittelalterliches Bauopfer)
Torhaus im Amtshaus
Brückenzoll
Schlossküche von 1600
Herd (funktionstüchtig)
Bratenwender (funktionstüchtig)
Rauchfang
(21,5 m hoher Kegelkamin)
4-fach Klo
Prunkschlafraum
Damensalon (17. Jh.)
Kleiner Saal (Speisesaal)
Jagdzimmer
Rittersaal mit Deckenhängewerk
Schlosskapelle mit Silbermann-Orgel von
1743
Schlosskapelle
Schlosskapelle
Schlosskapelle
Lanzenkeller
Mühlengewölbe (ehem. Tretmühle)
Blick vom Bergsporn am Mühlengewölbe in
das Saaletal
(mit Burgkhammer und Eisbrücke)
Blick vom Bergsporn
am Mühlengewölbe in das Saaletal
Blick von der Burggaststätte zum Schloss
Burgtor mit Eisenringen für das
(nicht mehr vorhandene) Fallgitter
Am Zwinger
Am Zwinger
Am Zwinger
Am Zwinger
Durchgang vom Sophienpark zum Vorhof des
Schlosses
Am Zwinger
Wehranlage am Zwinger (16. Jh.)
Der Vorhof (mit dem Burgtor und dem Durchgang zum Sophienpark)
Auf dem Weg zum Sophienpark
Blick zurück zum Schloss
Sophienpark mit Sophienhaus
Sophienpark (1753)
Sophienpark
Sophienhaus (1753)
Wieder zurück am Schloss
Wieder zurück am
Schloss
Abschied von Schloss Burgk
Der neue "Saaleturm" am Parkplatz
(43 m hoch mit 192 Stufen)