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Zur Entstehung und Geschichte des Klosters Cronschwitz

Das Kloster Cronschwitz wurde im Jahre 1238 von Jutta von Straßberg, ehemalige Gemahlin von Heinrich IV., des Mittleren (Vogt von Weida) als Nonnenkloster des Dominikanerordens  gegründet.
Jutta von Straßberg wurde auch die erste Priorin des Klosters. Unter ihrer Führung war das Kloster ein Stift für die unverheiratet gebliebenen adligen Töchter der Vögte und die Ruhestätte vieler Herrn von Weida.
Cronschwitz war damals mit über 150 Zinsdörfern eines der reichsten Klöster im gesamten Vogtland.
Die Dominikaner verfügten über Besitzungen im gesamten Vogtland und darüber hinaus.

Das Kloster diente auch in den folgenden Jahrhunderten den Vögten von Weida und anderen Herrschaftshäusern als Hauskloster und Begräbnisstätte.
Am 25. Juni 1544 kaufte Matthes von Wallenrod, ein Hauptmann von Coburg, Cronschwitz mit sämtlichen Liegenschaften.
Um 1552 starb die letzte Priorin des Nonnenklosters. Die Klosterkirche war bis 1574 in Nutzung. Danach wurde Cronschwitz als Dominikanerkloster aufgegeben und verfällt seit dem.


Grundriss der Klosterkirche mit Kreuzgang und Klosterhof

Zur Bauanlage des Klosters gehörten neben den kirchlichen Anlagen ein Wohnhaus (Propstei), das Refektorium, ein Backhaus sowie ein Pferde-, Schweine- und Kuhstall.
Die ehemalige Propstei und das Gästehaus des Klosters Cronschwitz wurden 1480 umgebaut. Seit dem Jahre 1570 ist die ehemalige Propstei das Pfarrhaus der Pfarrkirche St. Veit in Wünschendorf. Das Gebäude ist somit das älteste in der Gemeinde Wünschendorf.


Der Pfarrhof des Klosters Cronschwitz

Die sichtbaren Mauerwerksteile sind Reste der Klosterkirche. Andere Teile der Klosteranlage sind in und unter den angrenzenden Höfen und Gebäuden zu vermuten.
Zwischen den Mauerresten sind rätselhafte Grabplatten geborgen worden: romanische Scheibenkreuzplatten. In ganz Deutschland gibt es insgesamt nur 17 Exemplare. Eine dieser Grabplatten gehörte Henricus - ein Reußenherrscher, eine andere der Gründerin des Klosters Cronschwitz.


Hier rVhen in Gott
Heinrich von Weida DeVtschordensritter
und Landmeister
in PrVsseN † 1249
Vnd
IVtta seine Gemahlin Erste Priorin
des Klosters Cronschwitz † 1268
dem Andenken seiner Ahnen gewidmet
von
Heinrich XIV. Fverst Revss I. L. 1905

Der Wolfsstein war völlig von Gestrüpp überwuchert - die Grabplatte eines Ritters in einem Rest der alten Kirchenmauern.

Die gotischen Schriftsteine wurden vom jetzigen Besitzer des Grundstücks erst  mit der Freilegung des verschütteten Altars gefunden. Im Boden liegen wahrscheinlich noch mehr davon.


 

Bilder vom ehemaligen Dominikanerkloster Cronschwitz

ehemalige Propstei des Klosters Cronschwitz - jetzige Pfarrei der Kirche St. Veit (seit 1570)

ehemalige Propstei und Gästehaus des Klosters

ehemalige Propstei des Klosters

ehemalige Propstei - jetziges Pfarrhaus
 

Pfarrhof

ehemalige Propstei

Backofen im Pfarrhof des jetzigen Pfarrhauses

Gasthaus "Klosterhof" auf dem Gelände des ehem. Klosters Cronschwitz

Reste der Klosterkirche

Reste der Klosterkirche

Reste der Klosterkirche

Reste der Klosterkirche

Eiserne Grabtafel zum Gedenken an die Gründerin des Klosters

Reste der Klosterkirche

Reste der Klosterkirche

Reste der Klosterkirche

Scheibenkreuzplatte (Grabplatte des Klostergründers)

Scheibenkreuzplatte (Grabplatte von Henricus)

Gotischer Schriftstein

Wolfsstein (Grabplatte)