Zur Entstehung und Geschichte
der Burg Elsterberg

Die Burg Elsterberg, später auch als
Schloss bezeichnet, wurde kurz vor 1225 erbaut. Ihre
Erbauer und ersten Besitzer stammen aus Auhausen an der
Wörnitz in Franken und gelangten als Herren von
Lobdeburg bei Jena ins Elsterberger Gebiet, starben
jedoch schon 1394 aus.
Während der Herrschaft Kaiser Karl IV.
begannen die Wettiner als Landgrafen von Thüringen im
Jahre 1354 den sogenannten Vogtländischen Krieg, in dem
Burg und Stadt von ihren Truppen zerstört und besetzt
wurden.
Der Wiederaufbau der Burg war erst 1366 abgeschlossen.
In deren Zuge wurde die Burg um eine 5-türmige Ringmauer
samt Trockengraben erweitert. Der Graben wurde 1780
zugeschüttet.
Die Gebäude, besonders Palas,
Burgkapelle, Rotes Haus und der Burghof nahmen einst
fast das gesamte Plateau ein. Zugänge erfolgten meist
über Außenlauben.

Bedingt durch den 30jährigen Krieg,
Geldnot und adlige Vernachlässigung begann bereits um
1700 ein starker Verfall der gesamten Burganlage, als
das reiche Geschlecht deren von Bose das Interesse an
der Herrschaft verlor.

Nach häufigem Besitzerwechsel erwarb die
Stadtgemeinde Elsterberg endlich im Jahre 1909 das
Burggrundstück. Im Jahre 1912 begannen dann
Restaurierungsarbeiten an noch erhaltenen Gebäudeteilen
samt Bedachung der Außentürme I - III. Nach dem
Abschluss der Restaurierungsarbeiten um 1922 fügte man
1934 ein Kriegerdenkmal für die Toten des 1. Weltkrieges
in die Bastion an der Nordseite ein.

Heute stellt die Ruine Elsterberg mit
1,5 ha bebauter Fläche eine der weiträumigsten ihrer Art
in Sachsen dar.

Bilder von der Burgruine Elsterberg |